Erzeugt nur eine Sektion, in der in einer einzigen großen Tabelle alle Attribute der ausgewählten Parameter dargestellt werden. Variabel lange Felder werden berücksichtigt, indem nicht vorhandene Elemente mit „Undefiniert“ gekennzeichnet werden. Die Anzahl der Spalten bestimmt sich also durch das Maximum von Elementen jedes Feldes.
Abbildung 2‑26: Tabelleneditor für Parameter
Durch den Anwender modifizierte Objekte werden mit einem Stern (*) gekennzeichnet. Sobald ein Attribut editiert wurde, wird auch der blaue Tab des Editors gekennzeichnet. Falls mehrere Objekte im Editor geladen sind, wird das soeben geänderte Attribut in allen anderen Objekten auf diesen neuen Wert gesetzt, aber nur dann, wenn dieser Eintrag bei dem jeweiligen Datensatz bereits existiert (Element ist im Datensatz bereits vorhanden) oder beim Einfügen/Löschen, wenn dieser Eintrag der nächste/letzte einzufügende/löschende der Liste ist. Die anderen Spalten bleiben unverändert. Ausnahme: Beim Löschen eines Elements, welches Teil einer Attributliste ist, werden alle Mitglieder dieser Attributliste gelöscht.
Durch Doppelklicken auf eine Zelle in der Tabelle, also ein atomares Attribut, öffnet sich ein Eingabedialog, in dem dieses bearbeitet werden kann. Eine Menge diskreter Zustände, die an diesem Attribut definiert sein können (Zustände) werden in einer Drop- Down- Liste (Combo- Box) zur Auswahl angeboten. Ansonsten wird der gewünschte Wert einfach eingetippt. Dabei können nur Werte eingegeben werden, die innerhalb des Wertebereichs liegen.
Abbildung 2‑27: Auswahl diskreter Zustände
Für das Bearbeiten von Text – und Zeitattributen (absolute Zeitpunkte, relative Zeitdauern) sowie Referenzen werden die gleichen Methoden wie im Baumeditor benutzt.
Felder werden bearbeitet, indem mit der rechten Maustaste geklickt wird. Man erhält dann ein Kontextmenü, in welchem man das letzte Feldelement löschen oder am Ende des Feldes ein neues einfügen kann.
Abbildung 2‑28: Kontextmenü des Tabelleneditors für Feldelemente
Um die Wirkungsweise des Tabelleneditors beim Bearbeiten von variabel langen Feldern besser zu verdeutlichen, sei an dieser Stelle ein Beispiel gegeben. Ausgewählt seien mehrere Parameter an der Attributgruppe atg.verkehrsDatenKurzZeitAnalyseMq am Typ typ.messQuerschnitt. Die Attributgruppe hat ein variabel langes Feld „wichtung“ mit Elementen vom Typ att.prozent, welches hier betrachtet werden soll.
Der Ausgangszustand sei, dass von den selektierten Parametern einer drei Elemente in diesem Feld hat, die anderen weniger. Mithin sieht man nach dem Öffnen des Editors Platzhalter- Felder:
Abbildung 2‑29: Beispiel Feldbearbeitung im Tabelleneditor - Ausgangslage
Zunächst wird über das Kontextmenü eines Elements in der Spalte „wichtung.2“ ein weiteres Feldelement hinzugefügt, wodurch eine neue Spalte „wichtung.3“ in der Tabelle erscheint.
Abbildung 2‑28: Beispiel Feldbearbeitung im Tabelleneditor – Hinzufügen eines Elements
Nun wird wie folgt geändert: wichtung.1 bei Objekt in Zeile 1 von 8 auf 10. Achtung: bei Objekt in Zeile 2 erfolgt keine Gelbfärbung, da Attribut wichtung.1 an diesem Objekt im Aspekt Soll nicht existiert.
Abbildung 2‑31: Beispiel Feldbearbeitung im Tabelleneditor – Ändern von Werten
Nun wird das Element „wichtung.3“ am Objekt in Zeile 3 auf 20 gesetzt. Auch hier erfolgt keine Gelbfärbung, da das Attribut „wichtung.3“ im Aspekt Soll nicht existiert. Die Attribute „wichtung.3“ in allen anderen Objekten bleiben unverändert, da davor noch undefinierte Attribute kommen.
Abbildung 2‑32: Beispiel Feldbearbeitung im Tabelleneditor – Einfügen von Werten
Nun wird das Attribut „wichtung.1 am Objekt in Zeile 2 gelöscht (auf „Undefiniert“ gesetzt). Da das Attribut „wichtung.1“ auch bei dem Objekt in Zeile 1 das letzte Feldelement ist, wird dieses ebenfalls auf „Undefiniert“ gesetzt. Für die Objekte in den Zeilen 3 und 4 hingegen ist das Attribut „wichtung.1“ nicht das letzte Element des Feldes, hier erfolgt also keine Propagierung.
Abbildung 2‑33: Beispiel Feldbearbeitung im Tabelleneditor – Löschen von Werten
Es gelten also folgende Regeln:
Löschen: Das Löschen eines Attributs, welches nicht das letzte Element des Feldes ist, ist nicht möglich ==> im Ausgangszustand lässt sich z. B. das wichtung.0 nur bei Objekt in Zeile 2 löschen.
Einfügen: Das Einfügen eines Attributs, welches nicht das nächste Element der Liste ist, ist nicht möglich ==> im Ausgangszustand lässt sich z. B. das wichtung.2 nur bei Objekt in Zeile 1 einfügen (und würde es bei Objekt in Zeile 3 mit zusätzlich ändern), „wichtung.3“ lässt sich im Ausgangszustand nur bei Objekt in Zeile 3 einfügen.
Die „Enabled“- Eigenschaft der entsprechenden Aktionen wird über diese Regeln gesteuert.
Der Inhalt der Tabelle bzw. der Baumeditoren kann gedruckt und nach CSV exportiert werden. Ersteres erfolgt über den Menüpunkt „Druckvorschau“ des Rahmenwerks. Für letzteres steht innerhalb des Editors eine Schaltfläche zur Verfügung:
Abbildung 2‑34: Exportfunktion des Parametereditors