Mit dem Editor können die technischen Parameter eines Archivsystems parametriert werden.
Abbildung 2.5: Editor für die Konfiguration eines Archivsystems
Der Editor ermöglicht die Parametrierung der dazu im Datenverteilermodell vorgesehenen Parameterattributgruppen, die jeweils in einem Abschnitt des Editors dargestellt werden. Voraussetzung ist, dass die Parametrierung der betroffenen Attributgruppen innerhalb der Parametrierung der Parametrierung freigegebenen wurde.
Die innerhalb des Editors eingegebenen änderungen werden komplett über die allgemeine Aktion "Sichern" des Rahmenwerks gespeichert. Dazu muss diese über den Menüeditor im Rahmenwerk eingebunden sein. In der Regel ist dieser Funktion die Tastenkombination "Strg-S" zugeordnet.
Zum Bearbeiten einzelnen Attribute der Parameterdatensätze stehen neben direkten Eingabefeldern mit Gültigkeitsprüfung spezielle Editoren zur Verfügung.
Der Editor präsentiert sich als Dialog mit dem eine Zeitdauer festgelegt werden kann.
Abbildung 2.6: Eingabe einer Zeitdauer
Die Zeitdauer ergibt sich als Summe aus den Werten der einzelnen Felder des Dialogs.
Der Editor präsentiert sich als Dialog mit dem Wiederholungszeitpunkte für eine Aktion in der Art eines UNIX-Croneintrags festgelegt werden können.
Abbildung 2.7: Eingabe eines Cron-Eintrags
Die Eingabe für die einzelnen Teile, die einen Wiederholungszeitpunkt definieren, können über das jeweilige Kontrollkästchen explizit definiert oder auf den Wert "beliebig" bzw. "jeder" gesetzt werden.
Die Eingabe expliziter Werte erfolgt gemäß einfacher Cronsyntax als kommagetrennte Liste von Einzelwerten oder Bereichen.
Für die Eingabe des Wochentags ist die Verwendung der Kürzel der Wochentage oder die numerische Angabe zulässig (Sonntag = 0).
Der Editor präsentiert sich als Dialog mit dem eine Kapazität in Byte festgelegt werden kann. Eine direkte Eingabe ist nicht möglich, da Drehfelder im Rahmenwerk nur Integerwerte unterstützen und damit nur Kapazitätswerte bis 2 GB eingebbar wären.
Abbildung 2.8: Eingabe einer Kapazität in Byte
Die Kapazität ergibt sich aus der Summe der Einzelangaben.
Dieser Abschnitt stellt den Inhalt der Attributgruppe "atg.archivEinstellung" dar.
Abbildung 2.9: Bereich "Allgemeine Archiveinstellungen"
Folgende Attribute können definiert werden:
Attribut |
Beschreibung laut DatK |
Editor |
---|---|---|
Tmax |
Maximaler Archivzeitsprung vorwärts |
Zeitdauer-Editor |
Sicherungsintervall |
über diesen Parameter wird eingestellt, zu welchen Zeitpunkten die automatische Sicherung der Archivdaten erfolgen soll |
Crontab-Editor |
Löschintervall |
über diesen Parameter wird eingestellt, zu welchen Zeitpunkten die automatische Löschung der Archivdaten erfolgen soll, deren Löschschutz abgelaufen ist |
Crontab-Editor |
Nachforderungsintervall |
über diesen Parameter wird eingestellt, zu welchen Zeitpunkten das automatische Nachfordern von Archivdaten aus erkannten Datenlücken erfolgen soll |
Zeitdauer-Editor |
Kapazitätscheck |
über diesen Parameter wird eingestellt, in welchem Zyklus die Restkapazität vom Speichermedium Typ A geprüft werden soll |
Zeitdauer-Editor |
Restkapazität |
:indest vorhandene Speicherkapazität auf Medium vom Typ A. Bei Unterschreiten wird das spontane Löschen eingeleitet |
Kapazität-Editor |
Löschschutzverlängerung |
Falls der Zeitpunkt A, der sich aus der Addition der aktuellen Zeit und diesem Parameter ergibt, höher als der zu dem Container verwaltete Löschschutz ist, auf den grade zugegriffen wurde, wird der Löschschutz auf den Zeitpunkt A gesetzt |
Zeitdauer-Editor |
Maximale Löschschutzverlängerung |
Maximal vorgebbare Zeitdauer für die Löschschutzverlängerung |
Zeitdauer-Editor |
Anzahl Bytes |
über diesen Parameter wird die sendeseitige Queue eingestellt. Hiermit wird die Anzahl Bytes je Anfrage vorgegeben, aus der sich durch Division durch die Anzahl Streams einer Anfrage direkt die Mindestanzahl Bytes je Stream ergibt. Wenn diese Mindestanzahl Bytes je Stream erreicht wird, werden die gepufferten Archivdatensätze in einem Block übertragen |
Direkteingabe |
Anzahl Blocks |
über diesen Parameter wird die maximale Anzahl der noch nicht quittierten übertragenen Blöcke pro Stream festgelegt. Der empfangsseitige Speicherbedarf je Anfrage ergibt sich dabei aus dem Produkt der Parameter AnzahlBytes mit AnzahlBlocks |
Direkteingabe |
Anzahl hohe Priorität |
Anzahl parallel zu beantwortender Archivanfragen hoher Priorität |
Direkteingabe |
Anzahl mittlere Priorität |
Anzahl parallel zu beantwortender Archivanfragen mittlerer Priorität |
Direkteingabe |
Anzahl niedrige Priorität |
Anzahl parallel zu beantwortender Archivanfragen niedriger Priorität |
Direkteingabe |
Zeitspanne nach keine Daten |
Falls die Verbindung zur Simulation unterbrochen wurde, muss innerhalb dieser Zeitspanne ein neuer Steuerbefehl eingegangen sein (ansonsten werden die simulierten Daten nicht weiter archiviert) |
Zeitdauer-Editor |
Tabelle 2.1: Attribute für "Allgemeine Archiveinstellungen"
Dieser Abschnitt stellt den Inhalt der Attributgruppe "atg.archivContainer" dar.
Abbildung 2.10: Bereich "Containerabschlussparameter"
Folgende Attribute können definiert werden:
Attribut |
Beschreibung laut DatK |
Editor |
Maximale Anzahl Archivdatensätze |
Maximale Anzahl von Datensätzen, die in einem Container gespeichert werden können |
Direkteingabe |
Maximale Containergröße |
Maximale Größe eines Containers in Bytes |
Direkteingabe |
Maximale Zeitspanne für Container |
Maximaler Zeitraum über den Daten innerhalb eines Containers gespeichert werden können |
Zeitdauer-Editor |
Ausnahmen |
Ausnahmen zu den oben definierten Parametern. Es kann eine beliebige Anzahl von Ausnahmen für einzelne Attributgruppen angelegt werden |
Eingabedialog zur Erstellung von Ausnahmen |
Tabelle 2.2: Attribute für "Containerabschlußparameter "
Für die Definition der Ausnahmen steht ein zusätzlicher Dialog zur Verfügung, der über die Schaltflächen "Neu" bzw. "Bearbeiten" aktiviert, um eine neue Ausnahme anzulegen bzw. eine ausgewählte zu bearbeiten. Die Schaltfläche "Entfernen" löscht alle ausgewählten Ausnahmeeinträge.
Der Dialog für Ausnahmen für Containerabschlussparameter stellt sich wie folgt dar:
Abbildung 2.11: Dialog zur Definition von Ausnahmen für Containerparameter
Die Parameter für die Beschränkungen eines Container entsprechen denen der allgemeinen Standardeinstellung (siehe oben). In der Liste "Attributgruppen" können über das Kontextmenü Attributgruppen hinzugefügt bzw. entfernt werden für die die jeweilige Ausnahmedefinition gültig ist.
Dieser Abschnitt stellt den Inhalt der Attributgruppe "atg.archivContainerPersistenzEinstellung" dar.
Abbildung 2.12: Bereich "Persistenzeinstellungen"
Folgende Attribute können definiert werden:
Attribut |
Beschreibung laut DatK |
Editor |
Pufferzeit |
Maximale Speicherzeit eines Puffers |
Zeitdauer-Editor |
Puffergröße |
Maximale Puffergröße eines Containers als Anzahl der Datensätze, die pro Container maximal gepuffert werden dürfen, bevor die Datensätze auf einem Speichermedium gesichert werden |
Direkteingabe |
Tabelle 2.3: Attribute für "Persistenzeinstellungen"