Der Editor dient zum Bearbeiten einer Simulationsstrecke und zum Darstellen der detaillierten Informationen derselben. Der Editor ist in verschiedene Sektionen aufgeteilt, die die unterschiedlichen Daten der Simulationsstrecke widerspiegeln: Start/Stopp-Blöcke, Parametrierung und Eingangsdaten, Archivierung.
Die Funktion „Speichern“ ist an die allgemeine „Speichern“- Funktion des Rahmenwerks gebunden, d.h. die entsprechende Funktion muss über die Möglichkeiten des Rahmenwerks in das Menü oder die Symbolleiste angebunden werden. Alternativ steht der Standard-Hotkey „Ctrl-S“ zur Verfügung, wenn dieser nicht umkonfiguriert wurde.
Vor dem Speichern wird die Konsistenz der eingegebenen Daten geprüft und im Fehlerfall der Speichervorgang mit einer Fehlermeldung abgebrochen. Wenn die Daten konsistent sind werden diese nach Bestätigung des Urlasserdialogs an den Datenverteiler übertragen. Die positive Rückmeldung führt zur Aktualisierung der Ansicht „Simulationsstrecken“.
Der Bereich dient der Auswahl bzw. der Definition von Start/Stopp-Blöcken, die beim Start der Simulation ausgeführt werden sollen. Ein Start/Stopp-Block ist dabei ein Wertepaar „Rechner + Startskript.“ Einer Simulationsstrecke können beliebig viele Start/Stopp-Blöcke zugewiesen werden, die Sektion ist deshalb als zweispaltige Tabelle ausgeführt, mit Schaltflächen zum Hinzufügen und Entfernen.
Abbildung 2‑9: Sektion Start/Stopp-Blöcke
Durch Klick auf „Neu“ öffnet sich der Assistent zum Eintragen eines neuen Start/Stopp- Blocks.
Abbildung 2‑10: Assistent Start/Stopp-Block anlegen
Im oberen Teil werden alle Rechner aufgelistet, die in der Konfiguration versorgt sind. Bitte selektieren Sie denjenigen Rechner, für den Sie einen Start/Stopp- Block für die Simulationsstrecke spezifizieren wollen. Durch Klick auf „Bekannte…“ erhalten Sie eine Liste aller an diesem Rechner verfügbaren Start/Stopp- Blöcke.
Abbildung 2‑11: Bekannte Start/Stopp-Blöcke
Die Liste wird nicht von diesem Rechner bezogen, sondern implizit dadurch ermittelt, dass die verwendeten Start/Stopp- Blöcke aller definierten Simulationsstrecken nach Referenzen auf den selektierten Rechner durchsucht werden.
Durch Klick auf „Datei…“ öffnet sich ein generischer Dateiauswahl-Dialog, mit dem Sie eine lokale Datei als Start/Stopp- Block auswählen können. Es wird nur der Dateiname (ohne jegliche Pfadkomponenten) übernommen. Das Beibehalten eines Teils oder des gesamten Pfadnamens würde mit hoher Wahrscheinlichkeit dazu führen, dass der übergebene Pfad (der ja nur als String übergeben wird) im Kontext der StartStopp- Applikation ungültig ist. Ob diese Datei dann auch auf dem jeweiligen Rechner vorhanden ist und denselben Inhalt hat, kann nicht überprüft werden. Das Feature macht also genau dann Sinn, wenn das Wurzelverzeichnis von StartStopp über Samba ins Windows gemounted wird.
Durch Doppelklick auf ein Element öffnet sich der Assistent zum Bearbeiten desselben. In der Liste der Rechner ist dabei der vom bearbeiteten Start/Stopp- Block verwendete Rechner selektiert, das verwendete Start/Stopp- Skript ist im Textfeld darunter eingetragen.
Abbildung 2‑12: Assistent Start/Stopp-Block bearbeiten
Die Sektion enthält eine Beschreibung, welche Eingangsdaten durch die SWE Simulation bereitgestellt werden sollen und welche Objekte/Attributgruppen durch die Parametrierung versorgt werden müssen.
Abbildung 2‑13: Sektion Eingangsdaten und Parametrierung
Die Sektion stellt im linken Teil eine Baumstruktur dar, mit deren Hilfe man folgende Eigenschaften beeinflussen kann:
Konfigurationsbereiche Die in der folgenden Attributliste "Eingangsdaten" befindlichen Objekte beziehen sich auf einen in diesem Feld angegebenen Konfigurationsbereich (Kein Eintrag: Alle Konfigurationsbereiche)
Eingangsdaten Mit dieser Attributliste werden die Eingangsdaten spezifiziert, die vom Simulationsdatengenerator bei einer Simulation unter der entsprechenden Variante eingespeist werden müssen. Bei einer Online-Simulation werden die aktuellen Daten für die Simulation in die entsprechende Simulationsvariante kopiert, bei der Offline- Simulation werden die Daten für den gewünschten Zeitbereich beim Archivsystem angefordert und für die Simulation eingespeist.
Parametrierung Die Parametrierung muss die von den Applikationen benötigten Parameter in der entsprechenden Simulationsvariante bereitstellen. Die benötigten Parameter werden mit dieser Attributliste spezifiziert.
Simulationsmengen Ein Array, das alle Mengentypen speichert, deren Mengen in einer Simulation besonders behandelt werden sollen. Wenn eine Simulation für einen Menge eines hier aufgeführten Mengentypen ein Element erzeugt und hinzufügt, so wird das Element in der Simulationsvariante der Simulation zur Menge hinzugefügt. Fordert die Simulation die Elemente der Menge an, so erhält sie nur die Elemente, die ihrer Simulationsvariante entsprechen. Fordert eine normale Applikation Elemente der Menge an, so erhält sie alle Elemente der Simulationsvariante 0, nicht aber das Element, das durch die Simulation hinzugefügt wurde. Bei allen Mengen deren Mengetypen hier nicht aufgeführt sind, darf die Simulation keine Elemente zu der Menge hinzufügen. Fordert die Simulation für diese Mengen die Elemente an, so wird sie die aktuellen Elemente der Menge mit Simulationsvariante 0 erhalten.
Dynamische Typen Ein Array, das dynamische Objekttypen speichert. Alle Zugriffe(erzeugen/ändern) auf dynamische Objekte dieser Typen finden unter Berücksichtigung der Simulationsvariante der Simulation statt.
Im rechten Teil befinden sich Schaltflächen, mit denen dieser Baum manipuliert werden kann.
Über die Schaltfläche „Neu“ kann dem markierten Element ein neues Kindelement hinzugefügt werden. Falls dies nicht möglich ist, weil das markierte Element bereits auf der untersten Ebene des Baumes residiert und keine Kindelemente haben kann, so ist die Schaltfläche „Neu“ ausgegraut. Ansonsten öffnet sich ein Dialog, indem alle für das markierte Element in Frage kommenden Objekte aufgelistet sind.
Über die Schaltfläche „Bearbeiten“ kann das markierte Element durch ein anderes ersetzt werden. Es können nur Elemente bearbeitet werden, die dynamisch hinzugefügt oder entfernt werden können (z.B. einzelne Attributgruppen unter dem Knoten „Attributgruppen“).
Über die Schaltfläche „Löschen“ kann das markierte Element (einschließlich seiner Kindelemente) gelöscht werden. Falls das Löschen nicht möglich ist, weil das übergeordnete Element eine festgelegte Struktur hat, so ist die Schaltfläche „Löschen“ ausgegraut. Dies ist z.B. bei dem Element „Konfigurationsbereiche“ der Fall. Sie kann allenfalls leer sein, das heißt man kann alle Kindelemente unter „Konfigurationsbereiche“ löschen.
Falls ein Element aus Versehen gelöscht oder bearbeitet wurde, so muss man den Editor schließen, die Frage nach dem Speichern verneinen und ihn neu öffnen.
Die Sektion enthält alle Informationen für die Archivierung der während des Ausführens der Simulation zu archivierenden Daten (der jeweiligen Simulationsvariante). Die Struktur und Bedienung entspricht der Sektion „Eingangsdaten und Parametrierung“ (siehe Kapitel 2.1.5.2)
Abbildung 2‑14: Sektion Archivierung